Einen schönen Sonntagnachmittag aus Ainsa,
um 8.00 Uhr heute morgen sind wir gestartet. Gut 360 Kilometer feinster Kurvenspaß liegen jetzt hinter uns. Dadurch, daß wir letzte Nacht in klimatisierten Zimmern waren, waren wir auch ziemlich ausgeruht heute morgen. Die Bude war für 23,00€ das Einzelzimmer top. Gestern abend haben wir mit Einheimischen in einer Bar bei Frischbier Fussball geschaut.
Knapp 19 Grad zeigte das Thermometer, als wir heute morgen los sind. Während die Spanuckels noch mit ihren Senoritas beschäftigt waren, hatten wir freie Fahrt. Überhaupt waren wir sehr einsam den ganzen Tag. Außer uns haben wir keine deutschen Biker gesehen. Alle Pässe waren menschenleer. Der Eindruck war auch, daß heute autofreier Sonntag hier in den Bergen ist. Ein paar Rennradfahrer waren neben uns unterwegs, später dann auch ganz wenig spanische Mopeds. Ein Traum. Da ist man aus den Dolomiten anderes gewöhnt. Und erstaunlich: Keine gelben Kennzeichen an irgendwelchen Caravanen... Sehr schön für uns.
Es war schon geil, was wir heute erleben durften. Beiendruckend, was die Spanuckels in die Berge gezimmert haben. Super Belag, Kurven innen tief, aussen angehöht und keine Spitzkehren. Andreas hat sich schon beschwert, daß wir auch mal geradeaus fahren könnten, wegen seines Reifens... :-) Flüssig swingend ging es über viele Pässe. Leider hatten nicht alle ein Passschild, so dass ein paar Passfotos fehlen.
Es war den ganzen Tag trocken, Temperaturen zwischen 14° und 30° Celsius. Hier zum Schluss in Ainsa war der Himmel doch sehr bezogen und es tröpfelte ein wenig. Macht nix, wir sind trocken, draussen 25°C und heute abend suchen wir uns hier eine Pizzeria.
Heute war die längste Tagesetappe unserer Tour de france 2014. Hoffen wir, daß das Wetter bleibt, denn morgen haben wir PÄSSE satt, unter anderen den Col du Tourmalet, Frankreichs höchsten Pyrenäenpass und immer von der Tour de France gefahren. Wir melden uns dann aus Vielha in Spanien am Montag wieder. Das deutsche Halbfinale schauen wir dann am Dienstag bereits wieder auf dem Rückweg in Richtung Deutschland bei unseren lieben französischen Nachbarn - was wird das ein Fest werden... :-)
Euch noch einen schönes Restwochenende aus dem 869 Meter hoch liegenden AINSA in Spanien,
Jörg & Andreas

Diese Schlucht war ca. 10 Kilometer lang, zumindest was wir gefahren sind. Etwa 5 Kilometer weiter flussabwärts in CAPO waren viele Rafting-Base-Camps.
Ein deutsches Auto aus Jena und einen Ösi - das war alles aus Mitteleuropa, was wir heute gesehen haben. Deutsche Motorräder: Bisher Fehlanzeige.



